„Schools remain closed“

Der obrige Titel ist auch hier in Swasiland schon seit Wochen in den Zeitungen vertreten. Es fehlen der Regierung noch 15 Millionen Emelangeni (ca. 1.5 Millionen Euro) um die Schulen und das Personal zu bezahlen, da die Schulbildung weitesgehend kostenlos ist.
Das heißt auch, dass ich meinen Com-Serve, in dem ich 9-14-Jährige unterrichte nicht fortführen kann.
Während dieser Zeit, in denen wir eigentlich Schüler betreuen sollten sowie andere Community-Services ausführen hat die Schule dennoch eine sinnvolle Beschäftigung für uns auf dem Hügel gefunden. Anne-Caroline (USA) hatte nämlich Besuch von ihrer Familie und ihre Mutter sowie ein Bruder sind hier geblieben. Die Mutter ist Psychologin auf dem Feld der emotionalen Intelligenz. So haben also wir IB1s immer mal wieder eine Sitzung mit ihr, in der wir nicht nur Einblick in ihre Arbeit gewinnen sondern auch in unsere Ehrlichkeit uns selbst sowie anderen gegenüber. In diesen „Therapiesitzungen“ kommen dann fragen auf wie „Welche Landschaft beschreibt deine Lebenslage grade am besten?“ worauf die meisten Antworten mit einem langen, erschwerlichen Weg mit weitem Ziel zu tun haben (IB?!) oder Fragen wie „Welcher Stein bist du?“ worauf als Antwort nur Schweigen, Kichern sowie entnervtes Stöhnen zu vernehmen sind. Alles in allem macht es jedoch jedem Spass und man kommt auch nicht allzu depressiv aus den Meetings raus.
Desweiteren sind die neuen Volunteers angekommen.
Volunteer [Der/Die]: Person kurz vor Antritt des Universitätsbesuches, die sich entschlossen hat in Waterford ein halbes Jahr zu verbringen. Primäre Objektive dieses Volunteers sind freiwillige Projekte, der Schule aushelfen, vielleicht mal Babysitten bei den Lehrern sowie die Möglichkeit zu nutzen, auf dem Campus Alkohol konsumieren zu können.
Sogar ein deutscher (Josh) ist dabei, dem ich mit ein paar anderen Freunden am Samstagabend ein bisschen von Mbabane gezeigt habe. (Ein bisschen= Der Weg vom Taxi bis zu Phoenix, der örtlichen Kneipe).
Ich verstehe mich sehr gut mit ihm und freue mich schon auf dieses Jahr, auch wenn wir Schüler offiziell nicht zu dem Haus der Volunteers dürfen. Wir werden ja sehen…

2 Kommentare zu “„Schools remain closed“

  1. Leonie sagt:

    hey,

    alles gut soweit? hört sich ja sehr spannend an, alles 🙂 was ich dich fragen wollte: ich versuch schon seit längerem,Sofia zu schreiben, aber irgendwie kommt die nie an. hat sie vielleicht eine neue Adresse?
    Und: wir wollten jetzt mal so langsam die Flüge buchen. Wenn man am 20. April Ferien hat, fährt der Bus am selben Tag oder einen später und um wie viel Uhr zum Flughafen?
    ach ja: hier war eine klitzekleineMeldung über einen verhafteten Busfahrer in der Zeitung. War das vielleicht „Don John“?
    Allerbeste Grüße und bis gar nicht allzu bald!
    Leonieeeee

  2. Leo Florenz sagt:

    So, sry habe schon lang nicht mehr meine blog gecheckt.
    Ja Sophia und Nachrichten, das ist was, was einfach nicht funktioniert. Versuch es mal ueber facebook, da duerftest du weitaus mehr Erfolg haben.
    Der Bus faehrt am Tag nach Schulschluss, ergo wenn man am 20. Schulschluss hat faehrt der Bus irgendwann morgens am 21. Normalerweise sagen sie so um 8 wollen wir losfahren aber T.I.A. (this is afrika), deshalb fahren wir dann normalerweise so um 10 oder 11 los. Wenn du deinen Flug buchst, buch ihn so, dass du abends von Johannisburg abfliegst, man weiss nie was hier passiert (einmal hat sich der Anhaenger geoeffnet und alle Koffer sind rausgefallen).
    Ich bezweifle das Don John es jemals in die Medien ausserhalb Swazilands schaffen wird, aber wuenschen wir ihm mal Glueck.
    Hoffe das hat geholfen und entschuldige mich sehr fuer die grausame Verspaetung,
    Leo

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